CHRONIK
KAB Maria Rojach
Die historischen Ereignisse:
Dezember 1918: "Heimwehr" Maria Rojach bildet sich unter Führung von Zugführer Hans Fasching, vlg. Hollauf.
27.12.1918: Aktive Teilnahme an der Befreiung von St. Paul und am Vormarsch nach Unterdrauburg.
28.12.1918: Schreiben von Rojacher Bauern an den Wehrausschuss in Klagenfurt, in dem zur Befreiung des ganzen Landes aufgefordert wird.
Jänner/Februar 1919: Patrouillentätigkeit im Raum Lippitzbach - Fußmarsch über die Grutschen dorthin.
Mai 1919: Patrouillentätigkeit auf der Koralpe (Rosshütte - GH. Harrach).
Ende Mai: Nach jugoslawischen Angriff, Zusammenbruch der Front auch im Lavanttal. Die aktiven Abwehrkämpfer flüchten, meist in das obere Lavanttal.
3.6. bis 31.7.1919: Maria Rojach jugoslawisch besetzt (GH. Hollauf, Volksschule) "Grenze" am Dachberg ("Jugosteig").
31.7.1919: Räumung von Maria Rojach. Rückkehr der Abwehrkämpfer.
Gründung der Ortsgruppe
1958: Bei der 40-Jahr-Feier der Befreiung St. Pauls beschließen die etwa 15 anwesenden Abwehrkämpfer von Maria Rojach auf Initiative von AK Krim. Insp. David Fasching, eine eigene Ortsgruppe zu gründen. Bisher waren alle Mitglieder in St. Paul.
1959: Aktive Abwehrkämpfer werden als Mitglieder gesammelt.
18.12.1960: Gründung der Ortsgruppe Maria Rojach:
Obmann wird Matthias Reichl, Schmiedemeister, da Hans Fasching wenige Tage zuvor verstorben war. (Gründung beim Totenmahl im GH. Poltl beschlossen)!
Obmänner:
1960 - 1973 Matthias Reichl (am 13.11.1973 gest.)
1974 - 1991 Franz Findenig (Ehrenobmann, 28.8.2000 gest.)
1991 - 2000 Franz Morianz (Ehrenobmann, 15.6.2005 gest.)
2000 - 2010 Willibald Thonhauser (Ehrenobmann)
Seit 2010 Siegfried Gönitzer
Wichtige Mitarbeiter waren auch die langjährigen Schriftführer und Kassiere Krim. Insp. David Fasching und Volkschuldirektor OSR. David Fasching.
1970: Einweihung der Gedenktafel an der Volksschule Maria Rojach
1974: Überstellung des Kriegerdenkmals vom Schulhof auf den Dorfplatz vor der Kirche (Einweihung am 6.7.1975)
16.1.1992: Tod des letzten Rojacher Abwehrkämpfer, Franz Guntschnig (vlg. Lukas)
1993/94: Umgestaltung des Kriegerdenkmals.
Seit 2000: Kräftiger Mitgliederzuwachs
Aktuelle Statistik:
in den letzten 50 Jahren sind
- 43 Abwehrkämpfer
- 75 Mitglieder (Traditionsträger)
verstorben
Aktivitäten der Ortsgruppe
Die Arbeit einer Gruppe wird immer wesentlich von den jeweiligen Obmänner geprägt. So kann auch ich auf die Grundlagen meiner Vorgänger aufbauen:
Die Obmänner Reichl und Findenig haben besonderen Wert auf die Zusammenarbeit mit dem örtlichen Kameradschaftsbund gelegt, was bis heute so geblieben ist. Obmann Morianz hat sich vor allem um die schöne Gestaltung des Kriegerdenmals bemüht, Ketten für die Einfassung geschmiedet und das schöne Kärntner Kreuz angefertigt. Für Ehrenobmann Thonhauser war die Mitgliederwerbung am wichtigsten, ihm verdanken wir die heutige Größe der Ortsgruppe. Auf diesen drei Eckpfeilern: Kameradschaft - Pflege der historischen Erinnerung und Mitgliederwerbung - können wir auch weiterhin aufbauen.
Dazu dienen auch unsere Aktivitäten, die im Jahreskreis zwei Höhepunkte haben, die 10. Oktoberfeier am 9.10. beim Denkmal und die Jahreshauptversammlng mit einem gemeinsamen Essen im Frühjar. Wichtig sind auch die Besuche der älteren Mitglieder anlässlich runder Geburtstage und die Ausrückungen zu den Festen der Nachbarvereine. Für die Zukunft enscheident ist aber die Zusammenarbeit mit der örtlichen Volksschule bei den Feiern zum 10. Oktober und der Besuch der Abstimmungsausstellung mit den 4. Klassen. So sollen die geschichtlichen Zusammenhänge und die Kenntnisse über die Aktivitäten unserer Vorfahren stets lebendig bleiben...
50 Jahre Mitglied:
Drei Mitglieder sind seit Gründung der Ortsgruppe dabei:
Johann Rausch (seit 4.5.1959)
Franz Grössing (seit 20.11.1960)
Adolf Wultschnig (seit 20.11.1960)